Unser erster Flug nach Shanghai führte uns von München über Peking nach Shanghai. Das eigentliche ordentliche Zeitfenster von 2h hat nur knapp gereicht.
Einreise über Peking
Wir sind früh morgens in Peking gelandet und hatten in Summe 2 h Aufenthalt bis zu unserem Weiterflug nach Shanghai. Das war in Summe gerade so ausreichend, aber auch nur, weil so früh morgens noch relativ wenig Fluggäster unterwegs waren. Aus dem Flieger gab es eine Menge von lästigen Erfordernissen:
Self-Check-In
An Automaten-Terminals mussten wir zunächst die Reisepässe automatisch bestätigen lassen. Bei den Erwachsenen folgte da auch gleich ein Fingerabdruck-Scan. Der Automat spuckt kleine OK-Zettel aus, die man in den Ausweis steckt.
Zeiterfordernis pro Person: 3 Minuten.
Einreiseformular
Leider erst hier wurden einem Einreiseformulare in die Hand gedrückt, die man ausfüllen musste. Warum man die nicht gleich im Flugzeug bekommt, erschließt sich mir nicht. So kenne ich das aus Reisen in die USA und man kann das entspannt im Flugzeug machen. Nicht so in Peking, wo es dann ein wildes Rumgeblätter zwischen Boardingkarte, Reisepass und Visum braucht.
Zeiterfordernis pro Person: 3 Minuten
Einreise / Immigration
Nach diesen Erst-Formalismen darf man sich dann in die Reihe der Foreigners anstellen. Den Ausdruck aus den Self-Terminals kontrollieren sie gleich am Anfang und schmeißen den Zettel dann weg. Nach einer Wartezeit in der Schlange kamen wir zu einer nicht-lächelnden Einreisebeamtin, die stoisch die Pässe kontrolliert, erneut Fotos macht, abstempelt.
Zeiterfordernis: 15 Minuten Schlange (war wenig los) + 2 Minuten pro Person
Terminal-Transfer
Nach erfolgter Einreise erfolgt ein Transfer mit dem Flughafen-Zug zum anderen Ende des Terminals 3.
Zeiterfordernis: 10 Minuten
Zoll
Im Terminal 3C geht es dann durch den Zoll, das Handgepäck wird komplett durch einen Scanner geschickt. Da es bei uns keine Auffälligkeiten gab, ging es relativ schnell
Zeiterfordernis: 5 Minuten
Sicherheitscheck
Obwohl wir ja den Sicherheitsbereich gar nicht verlassen hatten, gab es jetzt vor dem Weiterflug einen erneuten Sicherheitscheck. Der hat so ziemlich alles in den Schatten gestellt, was ich bislang an Sicherheitschecks erlebt habe (ich fasse gleich mal den Sicherheitscheck auf der Rückreise über Peking mit zusammen). Auf Flüssigkeiten-Beutel, Laptops, Schuhe und Gürtel ist man ja hinlänglich vorbereitet. In Peking nehmen sie es aber leider noch viel genauer.
– Kameras + Objektive auspacken und einzeln durchleuchten
– Alle Batterien und Powerbanks einzeln durchleuchten
– Laptops + Tablets separat
– Geldbeutel separat. Anschließend: Alle Münzen aus den Geldbeuteln noch mal durchleuchten
– Schuhe separat durchleuchten und in schicken Plastikschlappen durch den Scanner gehen
Alles in allem kam hier furchtbar viel Hektik auf. Das ständige Aus- und Einpacken und Nochmal-Durchchecken war furchtbar nervig, weil immer noch in einem Koffer irgendwas drin war, das sie beim ersten Mal übersehen hatten. Dabei hatten wir nur 4 Handgepäckstücke
Zeiterfordernis: 30 Minuten
Fazit
Die Einreise über Peking war sicher nicht die beste Wahl. Das Ganze Hin- und her hat furchtbar viel Zeit gefressen. Als wir nach den ganzen Formalien am Gate ankamen waren 2 h rum und das Boarding für den Weiterflug hatte bereits begonnen. Die nächsten Reisen sehen wir zu, dass wir direkt in Shanghai landen.




